Saisonarbeiter zahlen aufgrund hoher Mieten mehr (2023)

Erntehelfer für Spargel und Erdbeeren-Saisonarbeiter zahlen aufgrund hoher Mieten mehr

Mo 22.05.23 | 12:15 | AusFabian Grieger, Ute Barthel

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Saisonarbeiter zahlen aufgrund hoher Mieten mehr (1)

Oxfam

    Ein Brandenburger verlangt von seinen Saisonarbeitern hohe Mieten für einfache Hüttenwohnungen. Eine neue Studie von Oxfam zeigt, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Unternehmen nutzen eine Regelungslücke, um erhöhte Produktionskosten an Saisonarbeiter weiterzugeben.Von Fabian Grieger und Ute Barthel

    Im März dieses Jahres geht Adrian* nach Deutschland, um als Saisonarbeiter auf dem Spargelhof „Spreewaldbauer Ricken“ zu arbeiten. Adrians Ziel: in kurzer Zeit möglichst viel Geld zu verdienen, um sein Haus in Rumänien zu erweitern. Zwei Monate später kehrt er enttäuscht zurück. Was Adrian im Gespräch mit rbb24-Recherche besonders wütend macht, ist der Zustand der Unterkunft, in der er zwei Monate lang geschlafen hat. Er und seine Frau lebten in einem muffigen Zimmer, aber ohne Tisch, Küche und Bad. Sie mussten Toiletten und Duschen mit anderen Saisonarbeitern teilen. Und das Wasser war kalt, sagt Adrian. Der Preis für die Übernachtung beträgt 12 Euro pro Nacht. Tag, entsprechend 360 Euro pro Tag Monat.

    Magdalena Stawiana ist Referentin im Referat „Migration und gute Arbeit Brandenburg“. Sie und ihr Team schauten sich Adrians Wohnsitz an. Ihr Fazit: „Meiner Meinung nach waren es teilweise menschenunwürdige Bedingungen, schimmelige Wände, sehr dreckige Räume.“

    Spreewaldbauer Ricken kennt die Vorwürfe. Gegenüber rbb24-Recherchen erklärt er, dass sich der Schimmel nur in einem Raum befunden habe. Dieses ist nicht mehr vermietet und wird nun umgehend renoviert. Auch ausreichende sanitäre Anlagen – inklusive Warmwasser – sind vorhanden.

    • dpa / Patrick Pleul

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    Quadratmeterpreise weit über den regionalen Mieten

    Auch die Größe des Raumes findet Ricken angemessen: Jedem Arbeiter werde ein eigener Raum von mindestens 17 m² angeboten, sagt er. Nur Familien lebten mit mehreren Personen in einem Raum. Magdalena Stawiana widerspricht seiner Darstellung: Die Räume seien kleiner gewesen und sicherlich von zwei oder mehr Arbeitern bewohnt worden. 12 Euro pro Person Tag pro Person: Nach Angaben des Unternehmens ergibt sich daraus eine Miete von knapp über 20 Euro pro Person. Quadratmeter - ohne Gemeinschaftsräume. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Nettokohlemiete im nahegelegenen Cottbus beträgt 6,86 €/m².

    Allerdings hält Bauunternehmer Ricken die Mieten für seine Firmenwohnung für angemessen, da die Nebenkosten darin enthalten seien. Er weist vor allem auf die Stromkosten hin, die einen großen Anteil ausmachen würden. Zudem sei der Firmensitz nur ein Angebot: „Niemand muss die Rente in Anspruch nehmen.“

    • Anonym

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    Ein Argument, das Magdalena Stawiana nicht akzeptieren will. Bis zu 500 Saisonarbeiter sind in Spitzenzeiten auf dem Hof ​​in Vetschau im Einsatz. „Wo sollen sie hin? Es gibt keine anderen Unterkunftsmöglichkeiten“, widerspricht Stawiana dem Bauern. Saisonarbeiter sind auf Wohnraum angewiesen.

    Adrian* sagt, er habe sich zusammen mit Rickens Jobangebot bereits für die Unterkunft in Rumänien entschieden; Allerdings wurde ihm ein viel besserer Standard versprochen.

    Keine Kontrolle über die Übernachtungspreise

    Niemand prüft, ob die Miete für Firmenunterkünfte unangemessen ist. Die Arbeitsschutzbehörden prüfen die Mindestausstattung für Übernachtungsmöglichkeiten, für den Mietpreis gilt jedoch nur das allgemeine Mietrecht. Halten Saisonarbeiter ihre Mieten für unangemessen, müssen sie nachweisen, dass diese deutlich über den ortsüblichen Vergleichsmieten liegen. Ein langer juristischer Weg – zu lang für die meisten Saisonarbeiter, sagt Rechtsanwältin Susanne Uhl von der Gewerkschaft Lebensmittel-Genuss-Gaststätten (NGG): „Wenn man nur drei Monate dort ist, fängt man erfahrungsgemäß nie eine Meile lang an.“ Klage gegen einen Vermieter einreichen, ganz zu schweigen davon, Zeit und Geld für die Erstellung von Vergleichsberichten aufzuwenden, die dann notwendig wären, um überhaupt klagen zu können.“

    Allerdings sind Saisonarbeiter durch das Mietgesetz geschützt, auch wenn die Höhe der Miete nicht geregelt ist. Bei einer Überschreitung der ortsüblichen Vergleichsmiete um mehr als 50 Prozent stellt sich die Frage, ob es sich um eine überhöhte Miete handelt.

    Allerdings gibt es für Saisonarbeiter kaum rechtliche Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Eine hohe Miete stellt somit eine Chance für die Unternehmen dar, ihre Arbeitskosten auf sie umzulegen.

    Seit Einführung des Mindestlohns sind die Mieten für Firmenunterkünfte gestiegen

    Eine von der Mindestlohnkommission in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass die Mieten für Betriebswohnungen für Saisonarbeiter seit Einführung des Mindestlohns gestiegen sind und Arbeitgeber auf diese Weise ihre gestiegenen Kosten reduzieren. Zur regelmäßigen Überprüfung der Höhe des Mindestlohns und etwaiger Anpassungen wird vom Bundesministerium für Arbeit die Mindestlohnkommission eingerichtet.

    In einer aktuellen Studie, an der auch das Team um Magdalena Stawiawa beteiligt war, beklagt die Nichtregierungsorganisation Oxfam andere Methoden, mit denen Landwirte versuchen, auf Kosten der Saisonarbeiter profitabel zu arbeiten. Insgesamt befragten Oxfam und seine Partner 66 Saisonarbeiter auf vier Farmen im ganzen Land. Saisonarbeiter berichten von fehlendem Krankenversicherungsschutz und Bußgeldern für die Nichterfüllung ihrer Leistungsziele. Oxfam hat die überhöhten Mieten für Hütten bei allen vier Unternehmen kritisiert. Die Autoren der Studie fordern daher eine gesetzliche Preisobergrenze für Firmenunterkünfte. Allerdings sieht das Bundesarbeitsministerium noch keinen dringenden Handlungsbedarf. Eine Sprecherin des Ministeriums antwortete auf die Anfrage von rbb24 recherche:

    „Die Bundesregierung wird weiterhin beobachten, inwieweit die von Ihnen beschriebenen Verzerrungen im Bereich der saisonalen Mietwohnungen über Einzelfälle hinausgehen und möglicherweise eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen erforderlich machen.“

    • dpa

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    Der Preisdruck der Supermärkte wird weitergegeben

    Alle von Oxfam untersuchten Unternehmen liefern ihre Produkte an eine oder mehrere der vier großen deutschen Supermarktketten: Aldi, Edeka, Rewe und Schwarzgruppe (Lidl und Kaufland). Tim Zahn, Lieferketten- und Menschenrechtsbeauftragter von Oxfam, sprach für die Untersuchung mit Managern, die mit Supermärkten zusammenarbeiten. Sein Fazit: „Die Marktmacht in dieser Lieferkette liegt bei den Supermärkten, weil sie sich fast den gesamten Markt teilen. Die Unternehmen müssen diese Preise oft einfach akzeptieren und diesen Preisdruck dann an die Arbeiter in ihrem Bereich weitergeben.“

    Die Hauptverantwortung für die schlechten Arbeitsbedingungen liegen laut Zahn bei den Supermärkten. In diesem Jahr hat der Preisdruck für Unternehmen erneut zugenommen. Auch der Spreewälder Landwirt Ricken berichtet von erhöhten Kosten, während die Verkaufspreise an die Kunden gleich bleiben oder niedriger sind.

    Den Vorwurf, in den Verhandlungen die Preise zu drücken, weist Edeka zurück: Stattdessen werden im Obst- und Gemüsebereich, insbesondere in der Saison, wöchentliche Vereinbarungen getroffen, um gemeinsam mit unseren Partnern das beste Preis-Leistungs-Verhältnis festzulegen.

    Doch statt auf den guten Willen der Supermärkte zu vertrauen, fordert Oxfam klare Maßnahmen gegen Preisdumping: Die Einrichtung einer Preisüberwachungsstelle, die faire Maßstäbe für Mindesterzeugerpreise setzt. Dies wird auch dazu beitragen, dass Saisonarbeiter niedrigere Mieten und gerechtere Löhne erhalten.

    Mittlerweile hat Edeka die Zusammenarbeit mit Ricken beendet. Bis zur Oxfam-Konfrontation war auf der Website von Edeka Nordbayern sogar ein Porträt des Hofes Ricken beworben worden. Unter dem Titel „Im Einklang mit Mensch und Natur“ hieß es: „Die Unterkünfte für die Saisonarbeiter haben Hotelcharakter, alles ist entweder neu renoviert oder in ausgezeichnetem Zustand.“

    Mittlerweile hat das Unternehmen den Text von der Website genommen und erklärt gegenüber rbb24 recherche: „Früher gab es auf regionaler Ebene nur eine begrenzte Zusammenarbeit mit dem Hof ​​Ricken, diese gibt es schon lange nicht mehr.“ Daher kann man die Behauptungen von Oxfam nicht weiter kommentieren.

    *Name geändert

    Ausstrahlung: rbb24, 22. Mai 2023, um 13 Uhr

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    1. 31.

      Antwort auf[klausbrause] vom 23.05.2023 um 14:47

      sich schämen für? Ich setze den Preis in ein konkretes Verhältnis, nicht die Aktivität.

    2. 30.

      Antwort auf[Sasu] den 23.05.2023 kl.

      Was hat das Kindergeld mit der Meldung zu tun? Gar nichts.

    3. 29.

      Antwort auf[Heidekind] vom 22.05.2023 um 23:02

      Nun, ab zum Spargelschneiden.
      Sie sparen sich das Geld für den teuren Urlaub und können sich so richtig entspannen.
      Es wäre ein Tipp für alle, die gerne damit rechnen, wie gut es den Menschen am unteren Ende der Existenzebene tut.
      (Ich werde es nicht explizit schreiben, aber: SIE SOLLTEN SICH SCHÄMEN!)

    4. 28.

      Sie können aber auch erwähnen, dass sie Anspruch auf Kindergeld aus Deutschland haben! Und werfen Sie nicht alle Landwirte in einen Topf.

      https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article106587876/Auslaendische-Erntehelfer-haben-in-Deutschland-Anspruch-auf-Kindergeld.html

    5. 27.

      Das verstehe ich auch nicht.

      Zumindest während der Corona-Zeit wurde berichtet, wie schlimm es ist, dass die Saisonarbeiter nicht kommen können, zumal das Spargelschneiden beispielsweise eine Tätigkeit ist, die nicht jeder Unerfahrene mit eventuell zwei linken Händen so problemlos bewältigen kann. Man braucht also qualifizierte Leute, und die sind rar gesät.

      Sind Menschen angesichts der schlechten Bezahlung und der schlechten Behandlung Masochisten, wenn sie trotzdem kommen? Oder verdienen sie hier immer noch mehr als zu Hause? Oder rechnet der böse Ausbeuter damit, nächstes Jahr weitere dumme Menschen zu finden? Und wenn das der Fall ist, warum spricht sich dann nichts von seiner erbärmlichen Behandlung herum? Gibt es in anderen Ländern kein Internet?

      P.S.: Naja, wenn bald keiner mehr Spargel kauft (was aufgrund der galoppierenden sozialen Misere, von der die Medien voll sind, sowieso nicht mehr möglich sein wird). Kartoffeln werden möglicherweise bevorzugt auf den Spargelfeldern und in den Erntemaschinen angebaut.

    6. 26.

      Dass Saisonarbeiter aufgrund der hohen Mieten mehr bezahlen, lässt sich im Einzelfall feststellen, wie im Fall des „Spreewaldbauer Ricken“.

      Allerdings reicht meiner Meinung nach die Aussage von Adrian (Wohnsituation), der Abteilung „Migration und gute Arbeit Brandenburg“ (Besichtigung einer Unterkunft) und Oxfam (66 Saisonkräfte in 4 Unternehmen bundesweit befragt) nicht für eine allgemeine Darstellung aus.

      Viele Betriebe, die Saisonarbeiter beschäftigen, beschäftigen jedes Jahr die gleichen Frauen und Männer aus anderen EU-Ländern und kommen natürlich gerne wieder. Die meisten dieser Unternehmen dürften die regulatorischen Anforderungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft einhalten. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Website des BMEL zum Thema „Beschäftigung und Mindestlohn“:

      https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/agrarsozialpolitik/saisonarbeitskraefte-landwirtschaft.html

    7. 25.

      Ich weiß, das ist gemein, aber 12 Euro, 8 Euro für Mahlzeiten am Tag – 20 Euro für Vollpension pro Person. Jeder Campingplatz ist teurer und bei Oxfam ist das eine Sache.
      https://prometheusinstitut.de/goldener-engel-der-scheinheiligkeit-2019-oxfam-deutschland/

    8. 24.

      Antwort auf[Nachtschicht] vom 22.05.2023 um 15:42

      Ich bezweifle nur, dass die von Ihnen angesprochene Klientel über die nötige Arbeitsbereitschaft verfügt. Mit Ausnahme derjenigen, die körperlich wirklich nicht in der Lage sind, diese Arbeit zu verrichten, würde die Krankheitsrate unter den Leistungsempfängern in die Höhe schnellen. Es gab eine Zeit, in der wir im Herbst Kartoffeln sammeln mussten – wir schliefen in der Scheune des Bauern und bekamen keinen Cent. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei. Auch Pflichtarbeit kann hilfreich sein, wenn man wirklich arbeiten möchte.

    9. 23.

      Antwort auf[rbb24] vom 22.05.2023 um 19:39

      Danke für die Information!

    10. 22.

      Antwort auf[sabi] vom 22.05.2023 kl. 17:51

      Die Arbeiter bleiben in der Regel 2-3 Monate. Bauer Ricken bietet Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) für 8 € an. Aber es wurde abgelehnt.
      Bei Nichterreichen der Norm (13 kg Spargel pro Stunde) drohen Bußgelder. Dann durften die betreffenden Arbeiter nicht weiterarbeiten. Bauer Ricken hat die Klage zurückgewiesen.

    11. 21.

      Ich verstehe nicht. Wir wollen alles billig, also muss man damit leben, dass es so etwas gibt. Unsere Gesellschaft basiert auf Ausbeutung. Streiks sind auch nicht gut, sonst wird alles teurer und die breite Öffentlichkeit ärgert sich darüber. Niemand will arbeiten, aber er will immer etwas. Die Spargelschneider halten uns derzeit auf Trab. Uns interessiert nicht, unter welchen Bedingungen anderswo produziert wird, das Wichtigste ist die Billigkeit.

    12. 20.

      Antwort auf[Wert] vom 22.05.2023 um 16:38

      Womit möchten Sie es vergleichen?
      Im Video wird erklärt, dass diese Mieten inklusive Miete mindestens 100 % höher sind als in den umliegenden Städten, das Haus aber mitten im Nirgendwo liegt.

    13. 19.

      Antwort auf[Garten] vom 22.05.2023 um 16:55

      Nein, die Rechnung stimmt nicht, die 12 Euro sind brutto, es gibt noch Abzüge.

    14. 18.

      Antwort auf[Wert] vom 22.05.2023 um 16:38

      Keine Ahnung ;-)
      Vielleicht zuerst Spargel (Ende 24. Juni) und dann Erdbeeren (bis etwa Ende August)?

      Ich weiß auch nicht, wie es zum Beispiel mit der An- und Abreise ist, mit der Verpflegung, wenn keine Küche vorhanden ist oder was „Strafen“ bedeuten, wenn die Leistung nicht erbracht wird.

      Vielleicht kann rbb24 noch ein paar weitere Informationen „liefern“?

    15. 17.

      Sagen wir mal so. Niemand muss die Arbeit machen, niemand muss Spargel anbauen, niemand muss Spargel verkaufen und niemand muss Spargel kaufen. Aber da es für all das und jedes Jahr immer noch Leute gibt, scheint es nicht so schlimm zu sein. Da ist immer das Wehklagen.

    16. 16.

      Antwort auf[sabi] am 22.05.2023 um 10:00 Uhr. 16:0

      Also im Grunde eine Stunde pro Tag für die Miete.

    17. 15.

      Antwort auf[sabi] am 22.05.2023 um 10:00 Uhr. 16:0

      Und wie lange bleiben die Arbeiter? Wenn man die Miete auf den Monat hochrechnet, möchte ich das Gleiche auch für das Gehalt wissen. Als Vergleich.

    18. 14.

      Antwort auf[Karin B.] vom 22. Mai 2023 um 13:30 Uhr

      Vieles ist richtig. Die Häuser sollten vor Saisonbeginn von der zuständigen Gemeindeverwaltung geprüft und kostengenehmigt werden. Schrankraum, Bett, Tisch und Stühle sind neben Kochnische und Dusche unerlässlich. Die Handelsketten dürfen den Preisdruck auf die Landwirte nicht so stark spüren. Ohne die Saisonarbeiter gäbe es diese frischen Produkte von hier nicht. Wir kennen den Milliardengewinn von ALDI und Co.

    19. 13.

      Antwort auf[Bärbel S] vom 22.05.2023 um 13:07

      Wenn ich das richtig verstehe, zahlen die Arbeiter 12 Euro pro Person Tag/Unterkunft inklusive Nebenkosten.
      Also 12 Euro Mindestlohn = 1 Stunde brutto pro Tag.
      Ich weiß nicht genau, wie viele Stunden pro Tag gearbeitet werden.
      Zeiten von 8 Stunden: Das ergibt 7 Stunden à 12 Euro als Gehalt = 84 Euro pro Tag... Oder?

    20. 12.

      Antwort auf[Karin B.] vom 22. Mai 2023 um 13:30 Uhr

      Ich stimme dir zu, keine Saisonarbeiter aus dem Ausland. Auch der arbeitslose Deutsche, der beim Arbeitsamt gemeldet ist, kann diese Arbeit für den Mindestlohn erledigen. Sie benötigen auch keine separate Unterbringung, da sie von zu Hause aus zur Arbeit kommen können. Der Staat würde doppelt sparen. Taggeld und einen Teil des Wohngeldes, dann gäbe es Einkommen. Aber ich bin mir sicher, dass Ihnen diese Variante auch nicht gefallen wird.

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    Author: Clemencia Bogisich Ret

    Last Updated: 01/07/2023

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